Gersauerinnen und Gersauer sowie Vertreter aller Ortsparteien und der gesamte Bezirksrat nutzten die Gelegenheit, sich aus erster Hand über zwei bedeutende Zukunftsprojekte des Bezirks zu informieren: das Projekt Seewärme Gersau sowie die geplante Gesamtsanierung der Rigi Burggeist-Bahn. Die Diskussionen verliefen durchwegs positiv und konstruktiv.
Im ersten Teil stellten Vertreter von CKW/EWS und Energie Uri das Projekt Seewärme vor. Dabei ging es vor allem darum, zu erläutern, wie die Seewärmenutzung technisch funktioniert und wie das weitere Vorgehen nach einem allfälligen Volks-Ja am 28. September aussehen würde. Dort würden Fragen wie die Preisgestaltung und die konkrete Netzausgestaltung geklärt. Ebenfalls soll dort ersichtlich werden, ob genügend interessierte Abnehmer vorhanden sind. Offene Fragen konnten kompetent beantwortet werden.
Anschliessend informierten Verwaltungsratspräsident Thomas Camenzind, VR-Mitglied Markus Camenzind und Säckelmeister René Baggenstos über die geplante Gesamtsanierung der Rigi Burggeist-Bahn. Neben den Investitionen in die Infrastruktur standen Fragen zur Finanzierung und zum Parzellenkauf im Vordergrund. Vorgestellt wurde ein schlüssiges Konzept, das einen 24-Stunden-Selbstbetrieb vorsieht und auf eine breit abgestützte Finanzierung setzt. Erste grosse Unterstützungen durch gemeinnützige Organisationen sind bereits gesichert; nun gilt es, weitere Aktienzeichnungen zu gewinnen, bevor das Geschäft im Dezember an der Bezirksgemeindeversammlung beraten wird.
Anschliessend stand der Bezirksrat weiteren Fragen aus dem Publikum zur Antwort. Zum Abschluss dieses Teils präsentierte Mario Galvani, Stiftungsratspräsident, die frisch eingetroffene Baubewilligung des Altersheims Gersau und beendete damit einen spannende Politabend.