Strassensperrung Gersau-Brunnen

Anfrage von Kantonsrat Karl Camenzind beim kantonalen Baudepartement für eine teilweise Öffnung der Kantonsstrasse Gersau-Brunnen

Geschätzte Damen und Herren

Auf die Naturereignisse vom vergangenen Donnerstag gelange ich als Kantonsrat von Gersau an sie. Nach heutigem Kenntnisstand soll die Kantonsstrasse zwischen Gersau und Brunnen mindestens für drei Wochen einer Vollsperrung unterzogen werden. Dies infolge der Sicherungs- und Reparaturarbeiten nach dem Felssturz im Bereich des Fallenbach-Viadukts. Soweit ist die Sachlage klar und man muss hier von "höherer Gewalt" sprechen.

Bei ihren Entscheidungen über die Dauer und Art der Sperrung dieser Verbindungsachse für Gersau bitte ich sie zu beachten, dass diese Anbindung an den Talkessel Schwyz für den Bezirk Gersau sehr wichtig ist. Nicht nur die chronische Verkehrsüberlastung in Küssnacht zeigen, dass die Verbindung über Küssnacht nach dem Talkessel Schwyz keine wirkliche Alternative ist. Auch aus wirtschaftlichen Gründen wie Zeitaufwand, öV-Anbindung und Streckenlänge sprechen gegen diese Alternativroute. Weiter bitte ich sie den Umstand, dass unsere Schulkinder, Lehrlinge und Arbeitnehmer im Talkessel von Schwyz ihrer Tätigkeit nachgehen müssen, zu beachten.

Kurzum halte ich fest, dass die Strasse nach Brunnen die wichtigste Verbindung für den Bezirk Gersau ist.

Daher ersuche ich sie mit den zuständigen Stellen und der Bezirksbehörde Gersau nach geeigneten und schnellen Lösungen zu suchen. Einseitige Verkehrsführung mit Warnsystemen; öV-Ersatz auf dem Seeweg; Teilöffnungen der Strasse zu den Hauptverkehrszeiten; Ausführen der Arbeiten auch Nachts und am Wochenende, usw. müssen in Erwägung gezogen werden. Finanzielle Überlegungen sollten dazu eine untergeordnete Rolle spielen, weil es sich hier um einen Notfall handelt.

Im Namen der Bevölkerung danke ich ihnen für die Prüfung der Sachlage und Engagement für den Bezirk Gersau.

 

Freundliche Grüsse

Karl Camenzind
Vizepräsident
FDP-Bürgerverein Gersau